Kupfersulfat
Kupfersulfat / Chalkanthit
Spezifikation / Bestimmung:
Name: Kupfersulfat / Chalkanthit
Farbe: Blau, Hellblau bis leicht türkisfarben
Glanz: Glasglanz
Transparenz: opak, undurchsichtig, durchsichtig bis durchscheinend
Chemische Zusammensetzung: CuSo4
Härte, Mohs’sche Härteskala: 2,5 - 3
Strichfarbe: weiß
Dichte (g/cm3): 3,6g/cm³
Mineralart: Sulfate, Sulfat-Hydrate
Bruch; Tenazität: Spaltbarkeit:
Kristallsystem: triklin
Vorkommen / Fundorte: in Wüsten, Chile
Begleitmaterialien: Gips, Goslarit, Melanterit
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Kurz-Beschrieb - Eigenschaften:
In der Natur kommt Kupfersulfat als Verwitterungsprodukt sulfidischer Kupfererze in Form krustenförmiger, körniger oder faseriger Aggregate vor. Die wasserfreie Form ist als Mineral Chalkanthit bekannt.
Wichtig: Kupfersulfat wirkt für den Menschen bei oraler Einnahme toxisch und kann zu blaugrünen Verätzungen der Schleimhäute, starkem Erbrechen, blutiger Diarrhoe, Schock, Hämolyse und Hämoglobinurie führen. Ein letaler Verlauf der Intoxikation ist möglich. Für Mikroorganismen ist es hingegen stark giftig und hat in Gewässern schädliche Wirkungen. Das wassergefährdende Salz ist in Wassergefährdungsklasse 3, stark gefährdend, eingestuft.
Bei Kontakt mit starken Reduktionsmitteln (z. B. feingepulvertem Magnesium) oder Hydroxylamin kann es zu gefährlichen Reaktionen mit starker Hitzeentwicklung kommen.
Geologie:
Chalkanthit bildet sich durch Oxidation von Kupfer-Sulfiden, vor allem von Chalkopyrit, wobei es nur in ariden Klimazonen stabil ist. Entwickelt meist krustige Überzüge oder faserige bzw. körnige Aggregate, selten auch kleine, prismatische bis tafelige Kristalle in hell- bis dunkelblauer Farbe. Sehr selten sind auch grüne bis grünblaue Kristalle zu finden.
Geschichte:
Aufgrund seiner Giftigkeit, wird auf die esoterischen Heilwirkungen, dieses Mineral verzichtet.
Verwendung / Edelsteinformen:
Industriell, Farbpigmente, Chemie / Rohsteine